So stand das Kontrollteam etwa während einer Nacht an der Kriegsstraße zwischen Weinbrennerplatz und Kühlem Krug. Bei rund jedem vierten Fahrzeug hat es hier geblitzt. Noch höher war die Beanstandungsquote wenige Tage später auf der B3 im Durlacher Zentrum zwischen der Liebensteinstraße und der Karlsburgstraße. Auch dort gilt aus Lärmschutzgründen: Fuß vom Gas und nicht schneller als 30 km/h fahren. Von den gut 620 Fahrzeugen, die während der Kontrolle gemessen wurden, waren immerhin 153 so viel zu schnell, dass sie demnächst amtliche Post bekommen. An die unrühmliche Spitze setzte sich ein Autofahrer, der es auf dem Teilstück, auf dem zwischen 22 und 6 Uhr Tempo-30 gilt, auf eine Geschwindigkeit von immerhin 67 km/h gebracht hat. Auf ihn warten jetzt ein Bußgeld, ein Fahrverbot und eine Eintragung in der Flensburger Verkehrssünderkartei.
„Weil so viele Autofahrer zu schnell waren, werden wir die Messungen in unregelmäßigen Abständen wiederholen“, kündigte OA-Leiter Dr. Björn Weise an. Vor allem sollen die Messgeräte in vom Lärmaktionsplan der Stadt Karlsruhe betroffenen Straßen stehen. „Mit den Geschwindigkeitsmessungen wird auch das Ordnungs- und Bürgeramt einen wesentlichen Beitrag leisten, um in der Nachtzeit den Geräuschpegel an stark befahrenen Straßen zu reduzieren“, erläuterte Weiße die Aufgaben seines Amtes, den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern zu mehr Lebensqualität zu verhelfen.