Es war ein stimmungsvoller Auftakt der diesjährigen Historica. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher fanden sich im Festsaal der Karlsburg ein. Die beiden Sprecherinnen Marlene Klaus und Kathrin Lange führten galant in den Abend ein und stellten noch einmal die Besonderheit des Sir Walter Scott-Literaturpreises heraus, der sich zu einem begehrten Preis des Genres entwickelt. Anschließend begrüßte Durlachs Kulturbürgermeister Wolfram Jäger, Schirmherr der Veranstaltung, Autorenkreis und Gäste.
Als Carlo Feber, einer der beiden Organisatoren des Sir Walter Scott-Literaturpreises, das Wort erhielt, begann das Zittern um die Lorbeeren. Weder Lukas Hartmann noch Daniela Dröscher und Charlotte Lyne wussten um den Lorbeer, den sie am Ende des Abends in ihren Händen halten würden.
Die Organisatoren haben es spannend gemacht: Zunächst wurde der Bronzene, sodann der Silberne und zu guter Letzt der Goldene Lorbeer verliehen. Jurorin Rita Kohn sprach die Laudationes und erklärte, warum der Schweizer Lukas Hartmann für seinen Roman „Bis ans Ende der Meere“ mit dem Goldenen Lorbeer ausgezeichnet wird. Der begehrte Literaturpreis ist zudem mit 2000 Euro dotiert. Seine Figur des John Webber, ein englischer Maler mit Schweizer Wurzeln, der sich in Plymouth auf dem Dreimaster ›Resolution‹ einquartiert und zum Vertrauten des Kapitäns James Cook wird, überzeugte die vierköpfige Jury. Ihrer Meinung nach ist Hartmann ein fesselnder Roman gelungen, wortgewaltig und intensiv. Den silbernen Lorbeer erhielt Daniela Dröscher für ihren Roman „Die Lichter des George Psalmanazar“, dotiert mit 1000 Euro. Charlotte Lyne nahm für ihren Roman „Das Haus Gottes“ den Bronzenen Lorbeer entgegen. Sie erhält 500 Euro.
Historica 2010 - mit Link zu den Galerien auf www.durlacher.de