Verdachtslagen zur Ankündigung von Amoktaten finden kein Ende

Landkreis Karlsruhe. Auch nach über einer Woche seit dem Amoklauf in Winnenden reißen die Bedrohungslagen an Schulen im Landkreis Karlsruhe nicht ab. Trotz der schlimmen Folgen von Winnenden ist einigen Schülern der Ernst und die Folgen einer solchen Lage nicht hinreichend klar. Der Begriff "Amok" scheint sich in den Sprachgebrauch der Schüler einzuschleichen und wird daher wohl manchmal auch gedankenlos verwendet.

So auch am Donnerstag in einer Schule in Rheinstetten. Nachdem einem Schüler sein Handy von der Lehrerin abgenommen worden war, gab er vor, durchzudrehen und "dass man sich nicht wundern bräuchte, wenn da jemand Amok laufe". Das Polizeirevier Ettlingen leitete erforderliche Präventivmaßnahmen ein. Gegenüber den Polizeibeamten bestritt der Junge die Ankündigungen und entschuldigte sich für sein Verhalten.

Auch in Linkenheim führten Gerüchte über eine am Freitag geplante Amoktat zur Besorgnis von Eltern, weshalb das zuständige Polizeirevier Waldstadt an der Realschule vorsorglich Beamte einsetzte. Nachdem die Hintergründe zu den Gerüchten geklärt waren, zeigte sich schnell, dass keine Amoktat stattfinden werde.

Die Polizei weist nochmals ausdrücklich darauf hin, dass die Androhung von Amoktaten eine Straftat darstellt, die in schweren Fällen mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft werden kann. Ebenso können durch den Polizeieinsatz enstandene Kosten  beim Verursacher eingefordert werden.

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