Wie in einem kürzlich angezeigten Ermittlungsverfahren bekannt wurde, hatten Geschäftsleute für das Jahr 2008 eine Werbeanzeige in der Durlacher Informationsbroschüre geschaltet. Da sie mit der Erscheinungsform und der Verbreitung dieser Broschüre zufrieden waren, warteten sie Ende des vergangenen Jahres bereits auf einen Mitarbeiter des herausgebenden Verlages, um den Vertrag zu verlängern.
Als dann auch noch kurz hintereinander zwei vermeintliche Mitarbeiter des Verlages mit einem Exemplar der Durlacher Informationsbroschüre auftauchten, sich nach der Zufriedenheit der Anzeigengestaltung erkundigten und um Verlängerung des Anzeigenauftrages warben, unterschrieben die Geschäftsleute gutgläubig die Verträge.
Erst nachdem zwei Rechnungen über mehrere hundert Euro ins Haus flatterten wurde den Geschädigten bewusst, dass sie keinen Anschlussvertrag für die Durlacher Informationsbroschüre, sondern jeweils Neuverträge für eine Kinderschutzbroschüre und ein Erste-Hilfe-Plakat unterschrieben hatten.
Gegen die Betreiber dieser Werbeagenturen, welche nach bisherigen Erkenntnissen offensichtlich bundesweit mit dieser Masche agieren, wurde durch die örtlich zuständige Kriminalpolizei bereits ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.