Beleuchtung für den Turmberg wird 2010 saniert

Beleuchtung für den Turmberg wird 2010 saniert. Foto: cg

Beleuchtung für den Turmberg wird 2010 saniert. Foto: cg

Ausschuss diskutierte Lichtplan-Maßnahmen | Ja zum Hochhaus-Entwurf an Carl-Metz-Straße

Lichter einer Stadt - das ist mehr als Orientierung bei Dunkelheit und Beleuchtung, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Licht gezielt eingesetzt formt auch das Bild einer Stadt bei Nacht. Intention des Karlsruher Lichtplans ist es, ein aufeinander abgestimmtes Nachtbild der verschiedenen Stadträume zu erhalten. Als Projekt des Masterplans sollen bis zum Stadtgeburtstag 2015 wesentliche Teile des Lichtplans umgesetzt sein. Wie der Lichtplan  in nächster Zeit Akzente setzen wird, darüber informierte sich der Planungsausschuss gestern (14. Dezember 2009) in nichtöffentlicher Sitzung unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Obert.

Zu den Maßnahmen für 2010 zählen die Albkapelle, die Kirche St. Bernhard oder auch die Illumination für die Rheinstraße in Mühlburg. Mit Blick auf die Haushaltslage hat die Verwaltung die ursprünglich eingestellten vier Millionen Euro auf 1,3 Millionen Euro gekürzt. Darin enthalten  ist auch die weitere Umrüstung der vorhandenen Leuchten mit Quecksilberdampf- auf Natriumdampflampen, denn mit dem Lichtplan verbundenen sind energetische und umweltrelevante Kriterien. 2009 wurden bereits  knapp 700 Lampen umgerüstet bzw. ersetzt, was eingesparten Energiekosten von rund 10 000  Euro entspricht.

Zusätzlich zu der vom Ausschuss bereits 2008 beschlossenen Prioritätenliste für 2009/2010 stimmte das Gremium zu, die Illumination des Turmbergs neu als Maßnahme für das kommende Jahr in den Lichtplan aufzunehmen. Denn wenn das Beleuchtungskonzept für den Turmberg bis Mitte 2010 umgesetzt wird, erhält die Stadt Zuschüsse zu den Investitionskosten. Der Grund: Die Stadt hat beim Bundeswettbewerb "Energieeffiziente Stadtbeleuchtung" mit der Sanierung der Beleuchtung des Turmbergs den Sonderpreis für die Sanierung einer Illumination gewonnen. Wettbewerbsaufgabe war, durch Sanierung der Beleuchtung den Energieverbrauch um mindestens die Hälfte zu reduzieren. Das Konzept sieht eine gezielte Projektion des Lichtes auf das Gebäude vor, die Baustruktur soll mit der speziellen Beleuchtungstechnik herausgearbeitet werden. Momentan wird der Turm - und die Umgebung - flächig angestrahlt. Mit dem Sonderpreis verbunden sind Zuschüsse des Bundesumweltministeriums, welches bis zu 40 Prozent der auf rund 87 000 Euro geschätzten Kosten übernimmt. Voraussetzung ist, dass der Antrag noch in diesem Jahr gestellt wird.

Mehrheitliche Zustimmung gab es im Ausschuss für das Beleuchtungskonzept für St. Bernhard. Die Kirche am Durlacher Tor bildet den Abschluss der Kaiserstraße im Osten. Als wichtige Landmarke im Stadtgrundriss gehört sie im Lichtplan zu den Maßnahmen mit erster Priorität. Turm und Kirchenschiff sollen bis Mitternacht mit Licht modelliert werden. Intention ist, mit der Beleuchtung das Gebäude auch nachts erlebbar zu machen.

Bis Dezember 2010 umgesetzt werden soll in Mühlburg das „Lichtdach“, welches den Einkaufsbereich Rheinstraße optisch verbinden soll. Per Computersteuerung kann die Farbe der LED-Platten verändert werden, temporär können so bestimmte Stimmungen erzeugt werden - etwa eine vorweihnachtliche Atmosphäre zur Premiere im nächsten Jahr. Das Projekt war auch Thema im Beteiligungsverfahren zum Sanierungsgebiet Mühlburg.

Als Beitrag zum Stadtteiljubiläum erhielt in diesem Jahr im Dammerstock das ehemalige Waschhaus im September eine die Fassadengestaltung akzentuierende Beleuchtung, allerdings ist diese noch provisorisch, weil man mit dem neuen Eigentümer noch die endgültige Unterleuchtung des Terrassendaches der Gaststätte absprechen möchte. Auch auf das Stadtteiljubiläum zurück geht die Sanierung der Beleuchtung der Albkapelle in Grünwinkel. Im Vergleich zur vorhandenen Beleuchtung, die durch hohe Blendung und unwirtschaftliches Leuchtmittel auffällt,  sollen die künftigen Leuchtmittel mit möglichst geringen Lichtmitteln auskommen, auf nachtaktive Tiere wird bei der Wahl des Lichtspektrums geachtet.

Verschoben wird die ursprünglich für 2010 vorgesehene Beleuchtung des Bahnhofplatzes, da sie sinnvollerweise zeitgleich mit dem erst für 2011/2012 vorgesehenen barrierefreien Umbau umgesetzt wird. Aufgrund der Haushaltslage skeptisch gesehen wird im Planungsausschuss der Testabschnitt für den Fächergrundriss. Sobald hier die Konzeption und Kosten konkreter sind, wird dieses Thema den Ausschuss nochmals beschäftigen. Nicht weiter verfolgt wird die Beleuchtung der XXL-Schilder an der Südtangente. Der von der CDU-Fraktion vorgetragene Wunsch fand keine Mehrheit.

Als positives Beispiel für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen privatem Bauherrn, Stadt und Gestaltungsbeirat würdigte der Planungsausschuss  das Projekt Hochhausneubau im Gewerbegebiet Pfannkuch-/Carl-Metz-Straße. Da die mit der Bauvoranfrage eingereichte Konzeption für den Neubau an der Carl-Metz-Straße  vor dem SB-Warenhaus städtebaulich nicht sehr ansprechend war, hatte zunächst der Gestaltungsbeirat eine Mehrfachbeauftragung angeregt. Der private Bauherr folgte der Empfehlung und beauftragte fünf Büros mit der Erarbeitung eines Hochhausentwurfs. Der Ausschuss trägt das Ergebnis der Mehrfachbeauftragung mit. Favorit der Jury war die Arbeit des Büros "archis". Punkten konnte das Büro mit einer eher kristallinen Form und einem Hochhaus, welches aus allen Richtungen unterschiedliche, interessante Eindrücke gewährt.

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