Der KVV passt seine Tarife an und führt 9-Uhr-Karte ein

Der KVV passt seine Tarife an und führt 9-Uhr-Karte ein

Insbesondere wegen der weiterhin gestiegenen Energiepreise und der erneuten Personalkostensteigerungen muss der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) seine Fahrpreise zum 01. Januar 2010 anpassen

Der Bahnstrom, der 2008 einen Höchststand erreicht hatte, stieg im laufenden Jahr weiter um über 3 Prozent an. Im Durchschnitt liegt die Preissteigerung bei den Fahrkarten bei 3,3 Prozent. Dennoch liegt der KVV bei der Preisgestaltung im Vergleich nach wie vor im unteren Bereich aller bundesdeutschen Verbünde und gewährleistet weiterhin eine preiswerte Mobilität.

Nach erfolgreicher Einführung der KombiCard bei der Tarifänderung 2009 mit zwischenzeitlich über 11.500 Kunden dieses Angebots wird zum 1. Januar 2010 mit der 9-Uhr-Karte wieder ein neues Tarifangebot eingeführt. Diese Monatskarte richtet sich an Personen, die die Bahnen und Busse nicht zu den Hauptverkehrszeiten nutzen. Mit der 9-Uhr-Karte können zwischen 9 Uhr am Vormittag und 5 Uhr nachts alle Verkehrsmittel im ÖPNV genutzt werden. Samstags, sonntags und an Feiertagen ist dies rund um die Uhr möglich. Die neue Fahrkarte ist personenbezogen. Zudem ist sie nicht an den Kalendermonat gebunden und kann zu jedem beliebigen Tag im Monat erworben werden. Die 9-Uhr-Karte ist wie die 24-Stunden-Karte in zwei Varianten erhältlich. Für 37 Euro pro Monat können die Bahnen und Busse im Geltungsbereich von drei Waben genutzt werden, zum Beispiel für den Bereich Karlsruhe und Ettlingen. Für nur monatliche 52 Euro ist es möglich, das komplette KVV-Netz ab 9 Uhr zu „erfahren“. Dieses reicht von Maikammer-Kirrweiler, Bad Bergzabern und Lauterbourg über Eppingen, Bad Wildbad und Vaihingen bis nach Forbach und Bühl.  Die neue Fahrkarte ist in allen KVV-Verkaufsstellen sowie über die stationären Fahrkartenautomaten erhältlich. Die Tarifexperten des KVV rechnen mit einem Absatz von monatlich rund 5.000 9-Uhr-Karten.

Die einzelnen Tariferhöhungen sehen wie folgt aus:
Die Preise für Einzelfahrkarten bleiben unverändert. Die KombiCard kostet statt 60 Euro monatlich 64 Euro, die KombiCard Partner statt 45 Euro nun 48 Euro.

Entsprechend erhöhen sich auch die 4er-Karten: Für zwei Waben kostet sie künftig 7,80 statt 7,40 Euro. Die häufig für Einkäufe ohne Auto genutzte City-Karte kostet ab Januar 4,80 Euro (bisher 4,70), als „plus“ 7,40 Euro (bisher 7,10). Der Preis für die bei Ausflügen beliebte Regio-Karte liegt bei 8,40 Euro (bisher 8,10), in der „plus“-Version bei 14 Euro (bisher 13,50). Die RegioX-Karten, mit denen Fahrgäste auch zu Zielen außerhalb des KVV fahren können, kosten 13,50 Euro (bisher 13,00) beziehungsweise als „plus“ 21,50 Euro (statt 20,50).

Der Preis für eine Monatskarte für Karlsruhe (zwei Waben) steigt von 44,50 Euro auf 46 Euro und für das Gesamtnetz von 124 Euro auf 129 Euro. Nutzer eines Jahresabos zahlen künftig statt 37,80 Euro für die Fahrt in zwei Waben 39,30 Euro pro Monat, der Preis für das Gesamtnetz steigt von 104,80 Euro auf 110,20 Euro pro Monat. Für die Karte ab 60 beträgt der neue Abbuchungsbetrag 32,50 Euro. Die Jahreskarte kostet damit 390 Euro (bisher 378 Euro), also pro Monat einen Euro mehr.

Nachrichtlich: Die Deutsche Bahn verlangt für das Baden-Württemberg-Ticket single und Rheinland-Pfalz-Ticket single ab Januar 20 Euro (bisher 19), für das Rheinland-Pfalz-Ticket 28 Euro (statt 27).

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