Bereits im Mittelalter waren in Durlach zahlreiche Wirte vertreten, die ihre Wirtschaften unter verschiedenen Voraussetzungen betrieben. Bei den Schildwirtschaften ruhte die Wirtsgerechtigkeit auf dem Haus oder Grundstück, zu diesen gehörten unter anderem die noch heute bestehenden Wirtschaften Pflug, Adler und Ochsen.
Daneben gab es sogenannte Straußwirte, die nur persönlich, also unabhängig vom Haus, das Wirtsrecht besaßen. Die Schild- und Straußwirte schenkten in der Regel Wein aus, von ihnen zu unterscheiden waren die Bierwirte, die ihr Getränk meistens selbst brauten.
Schon vor dem Brand von 1689 gab es in Durlach große Gasthäuser. Ihre Zahl nahm im 18. Jahrhundert und insbesondere im 19./20. Jahrhundert mit Entstehung des Vereins- und Parteiwesens zu. Mit der Zeit spielten die Gasthäuser immer größere Rollen im öffentlichen und kulturellen Leben. Fotos, Objekte und Inszenierungen dokumentieren im Pfinzgaumuseum die lange Tradition noch bestehender oder längst schon vergessener Gasthäuser in Durlach.
Der Eintritt für die Sonderausstellung beträgt 1,00 EUR, ermäßigt 0,50 EUR.
Begleitprogramm
Sonntag, 17. August 2008, 11 Uhr
Auf Spuren der Gastwirtschaften durch Durlach
Stadtführung mit Gudrun Mittelhamm
Treffpunkt: Hengstplatz
Sonntag, 31. August 2008, 11 Uhr
Führung durch die Ausstellung mit Dr. Anke Mührenberg