Einfache Bildbearbeitung mit "Picasa"

Das kostenlose Programm "Picasa" von Google ist für die Konfiguration von Fotos für Webalben konzipiert. Doch es eignet sich nicht nur für die Organisation von Bildmaterial, sondern beinhaltet auch einfach gehaltene Bearbeitungsmöglichkeiten (Helligkeit, Kontrast, Zuschneiden, etc.) und ist daher bestens für eine schnelle Aufbereitung von Fotos für www.durlacher.de geeignet.

Warum Bilder überhaupt nachbearbeiten?

Der eine oder andere mag sich diese Frage wohl stellen. Oft enthalten aber Fotos mehr Bildinformationen als man auf den ersten Blick erkennt. Insbesondere bei schwierigen Lichtverhältnissen werden Bereiche im Foto oft zu dunkel dargestellt oder wiederum überbelichtet. Das folgende Beispiel zeigt, wie durch einfache Modifikationen der Beleuchtungsparameter Details besser herausgearbeitet werden können.

Teils will man aber vielleicht auch kleine Missgeschicke ausgleichen, sodass der Basler Tor-Turm nicht in Konkurrenz zu seinem entfernten Verwandten in Pisa treten muss. Oder man stört sich an dem entzückenden Hinterkopf im linken Bildrand, der natürlich genau in dem Moment hineinlaufen musste, als der Startschuss zum Turmberglauf fiel.

Man sieht: Gründe gibt es also viele, doch einer muss an dieser Stelle noch besonders hervorgehoben werden, denn er betrifft nicht die Ästhetik, sondern die Technik im Hintergrund von www.durlacher.de. So ermöglicht die digitale Fotografie inzwischen Pixelzahlen von 10 und mehr Megapixeln, die - und das sei an dieser Stelle mal betont - nicht allein dadurch automatisch zu besseren Bildern führen. Der Prozess des Fotografierens ist komplex und so spielen Faktoren wie Lichtempfindlichkeit, Rauschen, etc. die entscheidende Rolle bei der Qualität (siehe dazu: www.6mpixel.org). Nun aber zum eigentlichen Anliegen. Nicht nur wir sind mit niedrigeren Pixelzahlen gut beraten, sondern auch unser Server hält von überdimensionierten Bildern nicht viel. Sie verschlingen mit Dateigrößen im Bereich von 1 Megabyte und mehr unnötig Speicherplatz, da sie bei der späteren Darstellung auf Durlacher.de sowieso auf eine maximale Breite bzw. Höhe von 800 Pixeln heruntergerechnet werden. Um also Server-Ressourcen und damit Kosten zu sparen (es handelt sich schließlich um ein nichtkommerzielles Projekt), sollte die maximale Fotogröße von 800 Pixeln beherzigt und auch nur solche Bilder hochgeladen werden. Wie man diese Vorgabe umsetzen kann, beschreibt nun die folgende Kurzeinführung in "Picasa".

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Wo bekomme ich "Picasa" her?

Dies ist eine entscheidende Frage und auch schnell beantwortet:

http://picasa.google.de

Hier kann man sich das kostenlose Programm downloaden.

Wie gelangen meine Bilder da jetzt hinein?

Nach erfolgreicher Installation wird man beim ersten Aufruf des Programms gefragt, in welchen Bereichen des Rechners "Picasa" nach Bildern scannen soll. Dieser Vorgang kann mitunter sehr unterhaltsam sein, denn vielfach treten so Bilder aus den Tiefen der Festplatte zu Tage, die man schon längst vergessen (oder verdrängt?!) hat. Das Ergebnis ist eine mehr oder weniger übersichtliche Darstellung der gefundenen Ordner auf der linken Seite.

Da man aber nicht jedesmal "Picasa" erneut installieren möchte um neue Fotos hinzuzufügen, gibt es natürlich auch eine manuelle Funktion dafür. Diese befindet sich unter

Datei > Ordner zu Picasa hinzufügen...

Nun muss man nur noch wissen, wo sich der Ordner mit den gewünschten Fotos befindet und diesen ansteuern. Anschließend die Marke bei "Einmal scannen" setzen und auf OK drücken. Schon reiht sich der neue Ordner unter seinesgleichen im linken Bereich der Bibliothek ("Ordner") ein.

Die erste Hürde ist somit geschafft und wir können uns der eigentlichen Nachbearbeitung widmen.

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Rote Augen, Kontrast & Co.

In der Bibliothek-Ansicht erscheinen nun nach anklicken des neuen Ordners rechts die dazugehörigen Fotos, welche im Folgenden einzeln bearbeitet werden können. Dazu genügt ein Doppelklick auf das gewünschte Bild und es öffnet sich eine neue Ansicht für die Bearbeitung. Hierbei ist es wichtig zu erwähnen, dass "Picasa" keine Änderungen am Originalbild vornimmt. Die durchgeführten Anpassungen werden lediglich im Programm gespeichert und so besteht keinerlei Risiko, dass aus Versehen Daten überspeichert werden.

Jetzt aber zur Bearbeitung: Im linken Abschnitt befinden sich 3 Reiter von denen aber eigentlich nur 2 wichtig sind, nämlich "Optimierung" und "Feinabstimmung". Beim ersten sind die Funktionen "Zuschneiden" (man erinnere sich an den Hinterkopf aus der Einführung...), "Ausrichtung" (...und an den Basler Tor-Turm) und "Rote Augen" wichtig. Von den anderen ist abzuraten, denn sie sind unter dem Reiter "Feinabstimmungen" - wie der Name schon sagt - feiner einstellbar. Auch hier kann man zwar am rechten Rand (kleiner Zauberstab) den Kontrast und die Farbe (entspricht Weißabgleich) automatisch verbessern lassen, doch die so gewonnenen Ergebnisse haben häufig den Begriff "optimiert" nicht verdient. Bessere Ergebnisse liefert das manuelle Verschieben der Regler "Aufhellen", "Highlights", "Schatten" und falls nötig "Farbtemperatur".

An dieser Stelle jede Funktion jetzt einzeln zu erläutern ist nicht erforderlich, denn dies erfolgt durch die hohe Benutzerfreundlichkeit von "Picasa" schon selbst - dazu den Mauszeiger über die jeweilige Schaltfläche führen und schon erscheint eine kurze Erklärung. Außerdem geht nichts über eigene Erfahrungen und so sollte man einfach mal zu Übungszwecken herumspielen. Änderungen können dabei schrittweise (unten im Reiter) oder komplett durch Rechtsklick auf das Bild und anschließender Auswahl "Alle Bearbeitungen rückgängig machen" rückgängig gemacht werden. Zum nächsten Bild gelangt man oben über die kleinen Vorschaubilder (Pfeil rechts/links) oder man geht zur Bibliothek (Pfeil oben links) zurück, um dann dort erneut ein Foto auszuwählen.

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Wie bekomme ich meine Bilder wieder heraus?

Nachdem wir jetzt unsere Fotos erfolgreich aufgehellt, geradegerückt und zurechtgeschnitten haben, wollen wir das Werk natürlich auch abspeichern. Dazu gibt es in "Picasa" die "Export"-Funktion. Diese lässt sich für einzelne Bilder direkt in der Bearbeitungsansicht unten rechts aufrufen. Oder man möchte gleich mehrere Bilder auf einmal exportieren. Dazu wechselt man in die Bibliothek-Ansicht, wählt die gewünschten Fotos durch Anklicken bei gehaltener Steuerungstaste (Strg) aus und ruft ebenfalls die "Export"-Funktion unten rechts auf (natürlich geht das auch so mit Einzelbildern). Es erscheint das Fenster "In Ordner Exportieren", in dem man nun festlegen muss wohin man die Fotos speichern möchte (Speicherort), wie der neue Ordner heißen soll und - ganz wichtig - wie groß das Bild und wie hoch seine Qualität sein soll. Hier geben wir unsere 800 Pixel ein und setzen die Qualität auf "Normal", die einen guten Kompromiss bzgl. Größe und Qualität darstellt.

Jetzt nur noch auf OK drücken und schon sind die Bilder fast reif für www.durlacher.de. Warum "fast"? Zu einem schönen Bild gehört natürlich auch ein aussagekräftiger Name und nicht einfach "P1060352.JPG" oder ähnliches. Erstens steigert ein vernünftiger Bildname enorm die Übersichtlichkeit und zweitens freuen sich besonders Suchmaschinen darüber, die es unserem Portal mit einer guten Platzierung und somit mit einer größeren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit danken (neben der Angabe von ALT-Texten - siehe dazu TYPO3-Schnellkurs). Dabei sollte auf Umlaute (ä, ö, ü) sowie Scharf-S (ß) verzichtet, Leerzeichen durch Unterstriche (_) ersetzt und generell nur Kleinbuchstaben verwendet werden.

Beispiel: durlacher_buergerportal.jpg

So, das war's jetzt aber wirklich. Auf dass unser Portal bunter wird!!!

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Diese Seite ist direkt erreichbar: http://picasa.durlacher.de