Auch in diesen Zeiten kann man Plätze und Einrichtungen eröffnen – mit Abstand und Hygieneregeln. So auch den Karlsruher Marktplatz. Seit über 100 Jahren ist dieser nun wieder ein Platz ohne Bahnen und Autos. Neue Platten, neues Pflaster, neue Anlage, Bänke, Mülleimer, ein neues Gefälle des Platzes, Wasserspiele – alles hell rund um die Pyramide, genügend Platz für die vielen Events im „Wohnzimmer der Stadt“. Auch der restaurierte Ludwigsbrunnen wurde wieder in Betrieb genommen, mit musikalischer Untermalung durch das Blechbläser-Quintett des Badischen Staatstheaters. Zudem sollen bald auch die Umrisse der ehemaligen Konkordienkirche wieder im Pflaster sichtbar sein, „eingefräßt“ werden. Ganz nah kam man dem Gestalter von Karlsruhes zentralem Platz in der Evangelischen Stadtkirche: Die Krypta mit dem Grab Ludwig Weinbrenners konnte besichtigt werden. Zum Abstieg in den Karlsruher Untergrund bot Tunnelbauer KASIG einen „Tag der offenen Baustelle“: Die künftige unterirdische Haltestelle Kaiserstraße (heute: Lammstraße) wurde mit Licht und Klängen inszeniert, konnte mit Voranmeldung besichtigt werden.

Fotos: Christine Gustai (cg)