NaturRADtour Karlsruhe eröffnet

NaturRADtour Karlsruhe. Grafik: KTG

Grafik: KTG

Erste touristische Radroute durch Karlsruhe verbindet Natur- und Stadterlebnis.

Rund 100 Radsportler und Freizeitradler applaudierten begeistert, als das grüne Band symbolisch durchgeschnitten wurde: Mit der offiziellen Einweihung der NaturRADtour Karlsruhe am 25. Juni 2017 ist die Fahrradstadt Karlsruhe um eine touristische Aktion reicher: Gäste und Karlsruher  können nun auf 48,8 Kilometern rund um den Stadtkern die Natur erleben und entlang der Strecke sieben Naturschutzgebiete mit seltenen Pflanzen und Tierarten entdecken.

„Die NaturRADtour ist in dieser Form einzigartig in Deutschland“, sagte Klaus Stapf, Bürgermeister der Stadt Karlsruhe, „in keiner anderen Stadt gibt es eine Radtour, die die urbane Nähe zur Natur derart verbindet. Die NaturRADtour Karlsruhe als erste touristische Radroute durch Karlsruhe ist eine willkommene Ergänzung zum Radnetz der Stadt.“

Die Idee zur NaturRADtour entstand bereits vor mehr als zwei Jahren, erzählte Klaus Hoffmann, Geschäftsführer der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH: „Tatsächlich wurde das Projekt bei einer Tasse Kaffee mit dem Leiter des Forstamtes Karlsruhe Ulrich Kienzler geboren. In Karlsruhe laden ja zahlreiche Wald- und Naturschutzgebiete sowie die drei Naturräume Rhein, Hardtwald und Kinzig-Murg-Rinne zur aktiven Freizeitgestaltung ein. Die Frage war nun, wie können wir es den Touristen und den Karlsruhern ermöglichen, diese Natur nah, intensiv und ursprünglich zu erleben – und gleichzeitig den Kriterien für den Anspruch ‚nachhaltiger Tourismus‘ zu entsprechen. Da gab es in der Fahrradstadt Karlsruhe eigentlich nur eine Lösung.“

„Bis zur Entstehung der neuen Radroute war es jedoch ein langer Weg“, erinnert sich Christian Büttner, 1. Vorsitzender des ADFC Karlsruhe und dankte allen beteiligten Partnern für das große Engagement. Von der Stadt Karlsruhe beteiligten sich neben dem Forstamt, das Amt für Umwelt und Arbeitsschutz, das Liegenschaftsamt und das Amt für Stadtentwicklung außerdem das Naturschutzzentrum Rappenwört sowie weitere Partner. Zahlreiche Sitzungen, Proberadtouren und immer wieder neue Überlegungen zur neuen NaturRADtour gab es, bis die endgültige Route feststand.

Nun bietet die NaturRADtour Karlsruhe einen deutlichen Mehrwert in Sachen Naherholung: Sie verbindet einige der schönsten Naturräume Karlsruhes und macht die Lage Karlsruhes an Rhein und Alb erlebbar. „Einfach großartig!“, war denn auch die einhellige Meinung der Teilnehmer der Premierenfahrt am 25. Juni.

Neu: Die NaturRADtour Karlsruhe

Rheinauen, Hardtwald, Hochgestade & Co. – die neue NaturRADtour verbindet auf rund 48 Kilometer Rundfahrt die eindrucksvollsten Landschaften im Karlsruher Stadtgebiet. So erleben die Radler unterwegs insgesamt sieben Schutzgebiete und drei Naturräume und erfahren dabei Spannendes über die heimische Flora und Fauna. Mit nur wenigen Höhenmetern und einem ebenen Streckenverlauf ist die NaturRADtour Karlsruhe, auf mehrere Etappen verteilt, auch ideal für Familien. Erhältlich zur neuen Radstrecke ist eine Broschüre, die die zehn Etappen erläutert und die Besonderheiten der einzelnen Naturschutzgebiete beschreibt.

Zahlreiche Ausflugsziele liegen entlang der Strecke wie beispielsweise das Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört oder der Tierpark Oberwald. Auch für „Genussradler“ ist gesorgt: Entlang des Weges gibt es viele Einkehrmöglichkeiten wie beispielsweise das „Vogelbräu“. Der Rundkurs der NaturRADtour startet hinter dem Karlsruher Schloss und hat als erste touristische Radtour durch Karlsruhe seine eigene, markante Ausschilderung.

Die NaturRADtour Karlsruhe und Region für geübte Radfahrer

Sportskanonen erweitern die NaturRADtour zur „Großen Route“ – NaturRADtour Karlsruhe und Region. Dabei geht es durch insgesamt neun Schutzgebiete und fünf Naturräume, wie das Europäische Schutzgebiet nördlicher Hardtwald oder den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, zwei Erweiterungen zu fahren. Zum einen die Erweiterung Ettlingen-Grünwettersbach-Turmberg – sie führt über Felder und Wiesen durch das Schutzgebiet Pfinzgau West und zum Turmberg, dem Hausberg der ehemaligen badischen Markgrafenstadt Durlach. Hier schließt der Routenverlauf wieder an die „Große Route“ an. Über die Erweiterung Durlach-Turmberg gelangen die Radler über den Geigersberg und den Rittnerhof ebenfalls zum Turmberg.

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