Und was steht in diesem Jahr auf dem Spielplan? „Hochzeitsnacht in der Rue Morgue“. Wieder einmal hat Edgar Allan Poe inspiriert. In „Der Fall des E.A. Poe“ hat sich das Ensemble mit seinem Leben und Werk auseinandergesetzt. 2012 kam die Dramatisierung von „Der Untergang des Hauses Usher“ auf die Bühne. Und im letzten Jahr spielten die Träume in „Das Haus in der Rue Morgue“ eine nicht unwesentliche Rolle. Nun, im Sommer 2017 wird weitergeträumt.
Hochzeitsnacht in der Rue Morgue
Theaterstück von Gabriele Michel und Franco Rosa
Kennen Sie die „10 Gebote“ für eine Traum-Hochzeitsnacht? 1. Gebot zur Hochzeitsnacht: „Ihr sollt auf Eurer Hochzeitsfeier nicht zu viel Alkohol trinken und lasst die Finger von der Hochzeitstorte!“ 2. Gebot zur Hochzeitsnacht: „Ihr sollt die Hochzeitsfeier frühzeitig verlassen!“ 3. Gebot zur Hochzeitsnacht: „Ihr sollt euch zu einem stillen, geheimen Ort begeben!“ 4. Gebot zur Hochzeitsnacht: „Ihr sollt eine romantische Umgebung aufsuchen!“ Und so weiter und so weiter…
Doch was macht unser Brautpaar? Ist das Haus in der Rue Morgue wirklich der geeignete Ort, um dort die „schönste Nacht im Leben“ zu verbringen? Und nicht nur das. Die ganze Familie ist da, denn jeder hat sein Zimmer in diesem Haus. Natürlich, die Lage ist phantastisch, mitten in Paris, aber… War es richtig, sich in dieses finanzielle Abenteuer zu stürzen für ein altes Gebäude, das bei der Renovierung sicherlich Unsummen verschlingt? Es hat so eine unheimliche Atmosphäre. Eines ist sicher: Das ist kein normales Haus und es macht mit den Menschen, die sich dort aufhalten, merkwürdige Dinge.
Eine Fortsetzung vom letzten Jahr? Mit all den chaotischen, liebenswerten Figuren? Nein. Ein völlig neues Stück … nur die Menschen und das Haus bleiben das, was sie waren.
Absonderliche Träume, inspiriert von Edgar Allan Poe, machen es schwierig zu unterscheiden zwischen Wirklichkeit und Illusion. Erleben Sie mit dem „Theater in der Orgelfabrik“ eine ganz eigene, recht ungewöhnliche Hochzeitsnacht, bei der man ständig hin- und hergerissen wird zwischen Schmunzeln und einem leichten Schauder.
Uraufführung am 19. August 2017
Weitere Vorstellungen am 25./ 26. August, am 1./ 2./ 8./ 9./ 15./ 16./ 22./ 23./ 29.
und zum letzten Mal am 30. September.
Licht: Peter Schmitt
Inszenierung: Franco Rosa
Es spielen: Martina Eckrich, Gabriele Michel, Ulrike Schmitt; Oliver Grimm, Rainer Haring, Kumar Ramayya, Franco Rosa u.a.
Beginn jeweils 20.00 Uhr
Eintritt 15 Euro / 13 Euro (Ermäßigte Karten für Schüler, Studenten, Auszubildende, Schwerbehinderte)
Mittwoch-Reihe: In der Welt der Musik
Tränen des Weltalls
4 unterschiedliche Abende mit dem Ensemble des „Theater in der Orgelfabrik“ und Franco Rosa
Auch in diesem Jahr will das Ensemble Sie an den Mittwochabenden wieder ins Reich der Klänge entführen. Gustav Mahler schrieb: „Denken Sie sich, dass das Universum zu tönen und zu klingen beginnt. Es sind nicht mehr menschliche Stimmen, sondern Planeten und Sonnen, welche kreisen.“
Eine musikalische Reise im Sonnensystem. Zuerst kommt das Publikum zum Mond, mit viel romantischer Musik – aber nicht nur. Dann geht’s direkt zur Sonne, in die Welt der Barockmusik, zur Venus in die Renaissance und zurück zur Erde mit Schwerpunkt: Vorklassik und Wiener Klassik.
Das alles ist an vier Abenden zu erleben: Berichte, Eindrücke, Gedichte und viel Musik.
- 30. August 2017: Mond
- 6. September 2017: Sonne
- 13. September 2017: Venus
- 20. September 2017: Erde
Beginn jeweils 20.00 Uhr
Eintritt: 7 Euro, Abonnement für 4 Abende: 20 Euro
Sonderveranstaltung
Anlässlich des 30-jährigen Bestehens lädt das „Theater in der Orgelfabrik“ am Sonntag, 3. September 2017, ein. Um 18.00 Uhr startet „...und die Zeit ist nur ein Staunen“ – eine literarische Lebensreise quer durch die Literatur, beginnend mit der Kindheit und endet – ja wo eigentlich?
Textauswahl und Harfe: Ulrike Schmitt
Im Anschluss wird gemeinsam das Jubiläum gefeiert.