Europa war bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt von gewaltigen Verschiebungen der Bevölkerung. Flucht, Vertreibung, Exil, Suche nach neuer Heimat, Sehnsucht nach der alten oder auch innere Emigration und die Hoffnung auf ein besseres Leben bestimmten den Alltag von Millionen von Menschen. Ihre Wut und Angst, die sie dabei empfanden, haben Autoren wie Bertolt Brecht, Erich Fried, Kurt Tucholsky, Carl Zuckmayer, Erich Kästner oder Heinrich Böll in literarischen Zeugnissen zu Papier gebracht. Aber auch ihren unerschütterlichen Glauben an die Rechte und Würde des Menschen, ihr Eintreten für ein friedliches und solidarisches Zusammenleben kennzeichnen ihre Lyrik und Prosa.
Unter dem Titel „Text trifft Ton zu Heimat und Fremde“ präsentieren Andrea Sauermost und Mathias Tröndle am Donnerstag, 20. Oktober 2016, um 20 Uhr im OrgelfabrikSalon, Gedichte und Texte von damals bis heute zu Flucht, Vertreibung, Leben in der Fremde, Identität und neuer Hoffnung. Für den musikalischen Ton sorgt Steffen Kinz (Gitarre und Gesang).
Eintritt 8 €/ermäßigt 6 €