Ein vermeintlicher Mitarbeiter des Microsoft-Supports meldete sich telefonisch bei dem Senior und gaukelte ihm in englischer Sprache vor, sein PC würde nicht mehr richtig funktionieren. Er sei aber in der Lage das Problem zu lösen indem der 70-Jährige entsprechend seiner Anweisung Software installiere. Der ältere Herr folgte den Anweisungen des falschen Technikers, der in der Folge 199 Euro für seine Dienstleistung verlangte.
Kaum hatte der Senior sich bei seiner Bank angemeldet, um den geforderten Betrag zu überweisen, änderte der Betrüger den Betrag auf über tausend Euro ab. Er hatte sich durch die Softwareinstallation Zugang zum Computer seines Opfers verschafft.
Glücklicherweise konnte der Kontoinhaber über seine Bank das Geld wieder zurückholen, so dass es dem betrügerischen Anrufer nicht in die Hände fiel.
Tipps der Polizei, sollten Sie solche Anrufe erhalten
- Notieren Sie sich die Telefonnummer im Display
- Gehen Sie nicht auf Forderungen ein, führen Sie keine Anweisungen aus
- Geben Sie Ihre Bankdaten nicht preis
- Tätigen Sie keine Zahlungen
- Legen Sie auf
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei
Ergänzung der Redaktion
Bei der Aktivierung von Windows wird ein weltweit einmaliger Code an Microsoft gesendet, aber niemals persönliche Daten, wie Name oder gar Telefonnummer. So ist es unmöglich, dass ein „Mitarbeiter“ von Microsoft wissen kann, dass man ein Betriebssystem wie Windows verwendet. Da der Marktanteil weltweit aber sehr groß ist, ist die Chance eines Zufallstreffers hoch.
Ähnliche Maschen werden auch „im Namen“ der Telekom, der Postbank oder anderen großen Unternehmen versucht.